Der Riesen-Bärenklau (Herkulesstaude – Heracleum mantegazzianum) ist eine eingeschleppte Pflanze aus dem Kaukasus. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 1,5 bis 4 m. Die Pflanzen sterben im Herbst ab und treiben im Frühjahr wieder neu aus.

Der Riesen-Bärenklau wurde ursprünglich als Zierpflanze Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa eingeführt, seine starke Ausbreitung ist seit den 1960er Jahren bemerkbar.

Problematik: Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe löst die Pflanze phototoxische Reaktionen aus, das heißt, dass unter Einwirkung von UVA-Strahlung gewebeschädigende Stoffe freigesetzt werden, die zu Hautverbrennungen führen können. Aus diesem Grund ist Hautkontakt mit dem Pflanzensaft unbedingt zu vermeiden!

Im Auftrag der Landesregierung und mit Unterstützung der Tiroler Bergwacht wurde die Universität Innsbruck unter der Leitung von Prof. Mag. Dr. Konrad Pagitz beauftragt, Gegenmaßnahmen zu treffen, um die weitere Verbreitung zu verhindern. Das Ziel soll die Ausrottung dieser Pflanze sein.

In der Gemeinde Thiersee wurde der Riesen-Bärenklau bis jetzt am Maistallerberg aufgefunden.