Ein kleiner, ruhiger Weg führt durch wunderschönen Mischwald, an einer herrlichen Lichtung vorbei hinauf ins Almgelände, wo sich der Blick endlich weitet. Dann folgt man gar nur noch Pfadspuren und am Ende einem ganz einfachen Grat. Das Schönfeldjoch bietet eine tolle Überschreitung und ist zudem nirgends schwierig; der Weg ist nur teilweise recht steil und mit 12 km auch nicht gerade kurz.
Tourensteckbrief Schönfeldjoch

Anfahrt: Von Kufstein Richtung Thiersee. In Thiersee bei der Information rechts Richtung Bayrischzell durch Landl bis kurz vor den Ursprungpass (ca. 300 m vor der Grenze zu Deutschland). Links gibt es einen kleinen Parkplatz.
Ausgangspunkt: Ursprung (830 m), kleiner Wandererparkplatz gegenüber der Ausmündung des Trockenbachtales. Wegweiser „Schönfeldalm“.
Route: Dem Wegweiser zur Schönfeldalm folgend, auf dem Feldweg durch die leichte Senke und in einem Rechtsbogen zur Verwalteralm (Wegweiser). Direkt vor dem Gebäude zweigt man links vom breiten Weg ab und marschiert ein paar Meter weglos über die Wiese, nutzt einen Übertritt und findet dahinter den deutlich ausgeprägten Steig. Über diesen geht es, entlang von einigen Markierungspflöcken, über den steilen Hang in Serpentinen empor und nach rechts in den Wald. Bald dreht der Steig nach links ab, quert durch hübschen Bergwald zu einer fast parkartig anmutenden Lichtung. Hier zielt der Steig nun wieder nach rechts. Nach einer Kehre Richtung Süden erreicht man die Forststraße, der man ca. 150 m nach rechts folgt. Ein Wegweiser zeigt einem dann die Abkürzung nach links. Der Steig führt zu einem Rücken und über diesen, die Forststraße immer wieder abkürzend, empor. Zuletzt auf der Straße zur Schönfeldalm (1566 m). Hier folge man den gelben Wegweisern, nur noch entlang von Trittspuren und spärlichen, jedoch deutlichen Markierungen geht es über die Wiese empor. Bald erkennt man das große Heimkehrerkreuz (1690 m) und peilt es an. Es markiert die östliche Schulter des hier breiten Kamm-Rückens. Entlang des Kammes geht es am Punkt 1716 m (Erhebung am Kamm) vorbei, zum mit Latschen bewachsenen Gipfel des Schönfeldjochs. (Dieser höchste Punkt der Tour ist nicht mit einem Kreuz oder einer sonstigen Markierung gekennzeichnet.)
Abstieg:
1.Wie Aufstieg
2. Reizvoll ist es, den Gipfel zu überschreiten und entlang des Kammes – nur Trittspuren folgend – nach Westen zu wandern. Unterm Wildenkarjoch erreicht man einen schwach ausgeprägten Sattel; ca. 50 weglose Höhenmeter sind es hinauf zu diesem Gipfel, den man problemlos mitnehmen könnte. Sonst quert man in einem Bogen auf einem schmalen, teilweise schottrigen und steilen Pfad unter dem Wildenkarjoch hindurch in einen Sattel mit Wegweiser (Abzweigung ins Kloo-Aschertal). Jetzt wendet man sich nach links und steigt in einem weiten Bogen zur Wildenkaralm ab. Hier findet man einen Wegweiser (1440 m) zur Schönfeldalm. Oberhalb einer Almhütte vorbei führt ein Wiesenpfad nach Südosten in den lichten Wald hinein und quert in der Folge – überwiegend leicht ansteigend – die Hänge nach Osten zur Schönfeldalm. Hier trifft man auf die Anstiegsroute, der man ins Tal folgt.
Charakter / Schwierigkeit: Auch wenn Teile der Route steil bzw. weglos sind, handelt es sich hier nur um eine mittelschwere Bergwanderung. Auch die Orientierung ist bei passablen Sichtbedingungen selbst im weglosen Bereich kein Problem. Konditionell sollte man die wirklich lohnende Runde mit Kamm-Überschreitung jedoch nicht unterschätzen. Die noch nicht überlaufene Runde bietet sehr schöne Ausblicke ins Rotwandgebiet, zum Kaisergebirge sowie zum Guffert.
Gehzeit: Aufstieg 2,5 Stunden; Abstieg 1,5 bis 2 Std. über die Anstiegsroute, bzw. 3 Std. bei der Rundtour mit Überschreitung.


Auf Tour keine Einkehrmöglichkeit.